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MTB Region Linz?

Wenn man sich von Süden auf der Autobahn dem Linz Stadtzentrum nähert, entdeckt man zwischen Pöstlingberg und Oberbairing den Sendenmasten der GIS (927m). Dies und die angrenzende Hügellandschaft lässt das Mountainbikerherz gleich höher schlagen. Angefahren werden kann der Lichtenberg, den so heißt die GIS in Wirklichkeit, von den Gemeinden Ottensheim, Gramastetten, Eidenberg, Kirchschlag, Lichtenberg und Linz.

Laut Zahlstadt Linz gibt es ein Fahrradnetz von 119 km Länge. Dies inkludiert auch Strecken für Mountainbiker. Zwar findet man keine offiziellen GPX Tracks dafür, jedoch Abbildungen der Verläufe (Bsp.: Lichtenberg Markplatz, Tourismusverband Eidenberg). Nur alternative Anfahrten von der Granitland Runde wurden öffentlich publiziert.

Bereits im Sportentwicklungsplan Linz 2003 wurde die Trendsportart Mountainbiken erwähnt. Einige Jahre später wurde die Infrastrukturverbesserung im SEP Linz 2.0 empirisch erhoben, bis schließlich 2015 die ersten drei Linzer Mountainbike Strecken ausgeschildert worden sind.

Diese drei Varianten starten nicht wie angenommen am Hauptplatz sondern beim ehemaligen GH Lindbauer. Der L1, L1a und L1b teilen sich den größten Teil der Auffahrt (7,1 km) und Abfahrt (7,4 km). Die Varianten zum Ziel unterscheiden sich in zwei kleineren Ausläufern – L1a und L1b.

Somit werden aus den Bruttoangebot von 59 km offizieller Mountainbike Strecken nüchtern betrachtet nur 26,1 km. Wenn man alle drei Strecken fahren will, fährt man also zu 60 % den selben Streckenverlauf. Die Details dazu per Klick auf den Track in der Karte.








Weiters zeigt das Diagramm, dass mehr als 78 % des Netto-Mountainbikenetzes auf Asphalt verläuft. Die Kategorisierung der Bodenbeschaffenheit wurde mittels Openstreetmap vorgenommen. Hier zur Beschreibung der einzelnen Kategorien. Großteils verlaufen die Strecken track-types grade1 – grade3.

Unserer Meinung nach zählt zu einem vollkommenden Mountainbikeerlebnis eine schöne Auffahrt mit moderater Steigung und einem Mix aus un/befestigen Straßen in Naturnähe. Die Strapazen der Auffahrt werden bei einem schönen Ausblick am höchsten Punkt vergessen. Die Energiereserven können vor der Abfahrt noch einmal bei einer Einkehr aufgefüllt werden. Bevor die Abfahrt auf Wegen mit unterschiedlichen Beschaffenheiten losgeht. Das Gesamterlebnis wird bei Kaffee und Apfelstrudel am Zielort abgerundet.

Die GIS-Runden decken dies mit dem Panaromastüberl, Gasthaus GIS, Eidenberger Alm, und dem Wiazhaus Lehner kulinarisch ab. Auch die Aussicht von der GIS ist mit industriellem Vordergrund und alpinen Hintergrund etwas Besonderes. Hier fehlt uns jedoch eindeutig das Mountainbikeerlebnis. Auf diesen Strecken könnte die GIS auch mit dem Rennrad oder mit neuen trendigen Gravelbikes erklommen werden.

Unser Tipp: Wenn man doch ein wenig Abfahrt und Auffahrt in der Natur schätzt, sollte man den L1 und die Granitlandrunde Süd kombinieren. Zwar gibt es keinen wirklichen Singletrack aber man ist legal auf Doubletracks unterwegs.

Ein Be“fahr“ungsbericht erfolgt in Kürze … .

GPX Tracks:

L1

17.5 km
644 hm

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L1a

19.6 km
715 hm

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L1b

21.9km
743 hm

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Kombi

20.1 km
720 hm

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Quellen:

https://www.alpenverein.at/linz/04_huettenundwege/giselawarte.php
https://www.granitland.at/
http://www.linzarchiv.at/www.linz.at/presse/2015/201508_79950.html
https://www.linz.at/images/MTB-Gesamtstrecke_L1_L1a_A3_Endversion.pdf (leider nicht mehr online)
https://www.linz.at/images/SEP_Linz_2.0.pdf

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